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Endlich war es wieder so weit, dass der Kiwanis Club Ratzeburg den „Heinrich Zille Preis“ nach der Lockerung der Corona-Beschränkungen verleihen konnte. Der diesjährige und damit 17. Preisträger ist Rainer Welbers aus Ratzeburg. Der derzeitige Kiwanis-Präsident Dr. Eckhard Zunker aus Mölln begrüßte im Rokkokosaal des Kreismuseums eine auf 40 Personen begrenzte Gästeschar und erklärte, dass der Preis kein Kunstpreis ist, sondern dass damit Personen geehrt werden, die sich uneigennützig und nicht im Lichte der Öffentlichkeit stehend für andere Menschen insbesondere für Kinder und Jugendliche einsetzen. Und aus diesem Grunde hatte sich der Club schon im Januar 2021 einstimmig für Rainer Welbers entschieden.
In
Grußworten würdigten Stadtpräsident Feußner aus Ratzeburg und Bürgervorsteher
Jan-Frederick Schlie aus Mölln sowohl das gesellschaftliche Engagement
des Clubs und auch des Preisträgers. Landrat Dr. Christoph Mager
bedauerte, dass er wegen einer wichtigen Sitzung nicht persönlich
teilnehmen konnte und erinnerte in einem schriftlichen Grußwort an seine
eigene Zeit als Jugendlicher im Judo Club und an Welbers. Sein Engagement gehört dem To-Judo-Kan Ratzeburg und seiner Arbeit dort. Die Laudatoren gliederten ihre Würdigung für Welbers unter die Schlagworte : Bescheidenheit, Wertschätzung der Mitmenschen, Höflichkeit, Freundschaft, Hilfsbereitschaft und bescheinigten dem Preisträger sein über 50 Jahre währendes Engagement für das Jugendherbergswerk und dem Judosport. Sie schlugen einen Bogen zu einer Aussage von Heinrich Zille „In der Badewanne lernt man nicht schwimmen“ und verwiesen darauf, dass Rainer Welbers getreu diesem Motto die Jugendlichen gelehrt hat, Mut zu zeigen ohne Übermut, Herausforderungen anzunehmen, Wagnisse einzugehen und Selbstvertrauen zu entwickeln, eben „schwimmen zu lernen.“ Und diese Aussage verbindet sich mit den wesentlichen Werten des Judosports: Mut, Selbstbeherrschung, Ernsthaftigkeit, Respekt und Ehrlichkeit und „der wichtigste Mensch ist immer der, der Dir gegenübersteht!“ Rainer Welbers selbst kommentierte in seinem kurzen Schlusswort, dass er nicht selbstlos gehandelt hat, sondern das getan hat, was er für wichtig und richtig hielt und was ihm deshalb Freude bereitet hat, es zu tun.
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